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Aafgschdellder Mausdregg | Eine Person, die sich für besonders wichtig nimmt und jeden mit ihrer Angeberei nervt. |
Acherla | Jemand, der Fakten nicht sofort verarbeiten kann und daher einen etwas eigentümlichen Gesichtsausdruck an den Tag legt. Gerne verwendet man den Begriff mit dem Zusatz “Du schaust wie a Acherla, wenn´s blitzt”. |
Aff | Ein Aff kann im Fränkischen sowohl ein eitler Mensch sein, aber auch für eine Person verwendet werden, die besonders albern ist. |
Alde Waafn | Frauen, die ihr Mundwerk nicht halten können und zu allem und jedem etwas zu erzählen haben. |
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B | |
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Baascheißer | Ein überaus ängstlicher Mensch, der in jeder Lebenssituation zittert wie Espenlaub. |
Babblwasch | Menschen, die nur belangloses Zeug erzählen, was niemanden interessiert. |
Badzi | Oftmals eher liebevoll gemeintes Schimpfwort, mit dem ein frecher Bub bezeichnet wird. |
Bärschdn | Mit diesem Schimpfwort werden Frauen bezeichnet, die besonders zänkisch sind und mit jedem Streit suchen. |
Baggaasch | Bei diesem fränkischen Schimpfwort handelt es sich um eine Gruppe von zwielichtigen Personen, also um Gesindel. Verwendet wird es auch gerne als Pendant zur Verwandtschaft. |
Bauerndrambl | Ein ungeschickter aber auch ungehobelter Mensch, mit dem man sich nirgends zeigen kann. |
Beddbrunzer | Eine Person, die noch ins Bett macht. |
Beidlaafschneider | Jemand, der anderen mit überhöhten Preisen das Geld aus der Tasche zieht. |
Bfliedschn | Jemand, der ständig jammert, nölt und mit nichts zufrieden ist. Wird meist für das weibliche Geschlecht genutzt. |
Bflunzn | Eine Person, die nichts taugt und die man zu nichts gebrauchen kann. |
Bfobferer | Jemand, der den ganzen Tag vor sich hinschimpft und dem man eigentlich nichts recht machen kann. |
Bissgurrn | Eine Frau, die auf Krawall gebürstet ist und mit Hinz und Kunz Streit anfängt. |
Bläidl | Ein Blödel, aber auch eine Art Liebkosung für einen Freund |
Blechscheedl | Ein störrischer Mensch, der seinen eigene Meinung hat und davon auch nicht abrücken möchte. |
Blunzn | Damit wird eine Frau bezeichnet, deren Körperumfang zu groß geraten bzw. zu unförmig ist. |
Boonerschdanger | Ein Mensch, der besonders dünn und groß ist. |
Brechodlmannsquadschn | Ein tollpatschiges, zu rund geratenes Frauenzimmer, das gerne über die eigenen Füße stolpert. |
Bridschn | Eines der derbsten fränkischen Schimpfwörter, das eine Frau bezeichnet, die mit einer Dame des horizontalen Gewerbes verglichen wird. |
Brunsgundl | Eine nicht so mit Intelligenz gesegnete Frau, wobei das zweite Wort “Gundl” nichts mit dem Frauennamen zu tun hat, sondern auf jede Dame bezogen werden kann. |
Bsuffns Woognscheidla | Besonders männliche Exemplare, die zu tief ins Glas geschaut haben. |
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Daabdiechl | Jemand, der den ganzen Tag dummes Zeug redet und das selbst nicht bemerkt. |
Dasala | Ein Mensch, der schwer von Begriff ist und dem man für alles eine ausführliche Anleitung präsentieren muss. |
Debb | Ein dummer Mensch wird im Fränkischen gerne als Debb bezeichnet. |
Debbnhaufn | Rotten sich viele dumme Menschen kleineren oder größeren Gruppen zusammen, handelt es sich um einen Debbnhaufn. |
Diddlasbadscher | Ein Mann, der seine Finger nicht unter Kontrolle hat und die Dame unsittlich am Busen berührt. |
Dibferlasscheißer | Menschen, die alles ganz besonders genau nehmen und dies jedem mitteilen. Sie sind kleinlich und pedantisch. |
Doldi | Ein Begriff, der für Männer verwendet wird, die besonders dumm, unzuverlässig, albern oder ungeschickt sind. Das weibliche Pendant ist die “Dolln”. |
Dolln | Das Pendant zum männlichen “Doldi”. |
Doud vo Forchheim | Ausgezehrte, krank aussehende Person. |
Draadschn | Eine weibliche Person, die alles weiß und zu allem was zu sagen hat, was sie auch gerne tut – und zwar zu jedem. |
Dreegbambl | Jemand, der sich versehentlich oder auch absichtlich beschmutzt und bei dem man auf der Kleidung oder im Gesicht sehen kann, was er gerade gegessen oder wo er sich aufgehalten hat. |
Dreegdrischl | Jemand, der über alles und jeden meckert, mosert und schimpft – und das nicht nur hinter vorgehaltener Hand. |
Dreegschleider | Eine Frau, die Lügen erzählt und Intrigen spinnt. |
Drudschn | Eine dickliche Frau, die unbeholfen versucht, diverse Situationen in ihrem Leben zu meistern. |
Drullern | Eine Frau, die mit Intelligenz nicht besonders reichhaltig ausgestattet wurde. |
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Eggforzer | Eine Person, die alles besser weiß und neunmalklug daherredet. |
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Falscher Fuffzger | Ein Mann, der verlogen und hinterlistig ist. |
Fradzn | Freche kleine Kinder, die nur Blödsinn treiben. |
Fieschkubf | Mit diesem Schimpfwort werden Bürger aus Norddeutschland bezeichnet. |
Fregger | Ein kleiner frecher Bub, der nur Blödsinn im Kopf hat und einen Streich nach dem anderen ausheckt. |
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Gänsgroong | Ein Mensch, der einen besonders langen Hals hat, eben wie eine Gans. |
Goori | Ein schrulliger Kauz, der zurückgezogen in seiner eigenen Welt lebt und mit dem man so wenig wie möglich zu tun haben möchte |
Grambfbeudl | Jemand, der gerne Blödsinn erzählt und sich dabei viel zu wichtig nimmt. Diese Bezeichnung wird nur für Männer verwendet. |
Grambfhenna | Das weibliche Pendant zum “Grambfbeudl”. |
Graudschdambfer | Eine Frau, die mit besonders unförmigen, dicken Beinen aufwartet. Mit diesem Schimpfwort wird allerdings nicht die ganze Person bezeichnet, sondern nur die unförmigen Extremitäten. |
Grawallschachdl | Frauen, die ihr Mundwerk nicht zubekommen und in einer entsprechenden Lautstärke kommunizieren. |
Greinmeicherla | Jemand, der seinen Mitmenschen durch ständiges Gejammere auf die Nerven geht. |
Gribbl | Ein böser, ungezogener Mensch. Zur Unterstreichung wird gerne ein “elendicher” vor das Schimpfwort gesetzt. |
Grischbl | Ein kleiner, besonders schmächtiger Mensch, der beim leichtesten Windzug bereits umfällt. |
Gscheiderla | Jemand, der besonders klug daherredet und es bei jeder Gelegenheit jedem mitteilen muss. |
Gschwaddl | Menschen, die man geringschätzt, mit denen man nichts zu tun haben möchte, eine schlechte Gesellschaft eben. |
Gsichdsmadradzn | Jemand, der in den Augen anderer besonders hässlich daherkommt. |
Gsoggs | Hat dieselbe Bedeutung wie das Wort “Gschwaddl”. |
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Habbala | Hiermit werden Menschen bezeichnet, deren Intelligenz zu wünschen übrig lässt. Gleichzeitig wird das Wort für Menschen verwendet, die schusselig sind oder einen nicht ganz so intelligenten Gesichtsausdruck an den Tag legen. |
Hämmoriddnschaugl | Hiermit bezeichnet der Franke eine alte Frau, die in den Augen des Betrachters nicht besonders hübsch aussieht und sich auch nicht besonders fein gibt. |
Härnheiner | Ein Mensch, der im Oberstübchen nicht mehr alle beisammen hat. |
Haichdl | Jemand, der nur über eine beschränkte Intelligenz verfügt. |
Halbs Hemmerd | Ein schmächtiger Mensch, der unscheinbar daherkommt und besonders klein und schwächlich ist. |
Hanskaschber | Ein Mensch, der nur Dummheiten im Kopf hat und diese auch in die Tat umsetzt. |
Haubmdaucher | Jemand, dem man alles fünfmal erklären muss und der es dann immer noch nicht versteht. |
Hollamöffl | Menschen ohne Feingefühl, die zu ihren Mitmenschen besonders grob sind. |
Hundsgrübbl | Ein Lausbub, der einen geärgert hat und vor der gerechten Strafe reißausnimmt. |
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Jammerlabbn | Jemand, der ständig am Jammern und Herumnörgeln ist und der scheinbar keine Freude am Leben hat. |
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Kachl | Damit wird eine alte Frau bezeichnet. |
Käszibfl | Blasser Mensch, der selten die Sonne zu Gesicht bekommt. |
Kaschber | Ein alberner Mensch, der nicht nur Blödsinn im Kopf hat, sondern diesen auch immer wieder in die Tat umsetzt. |
Kniefiesler | Jemand, der es ganz genau nimmt, ein sehr pedantischer Mensch. |
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Laaberer | In der Kürze liegt die Würze ist nicht seine Spezialität, denn der Laaberer redet und redet und redet, oftmals, ohne Informationen weiterzugeben. |
Laggl | Eine sehr großer und dünner Mensch, über den man sich immer wieder ärgern muss. |
Lauser | Eher liebgemeintes Schimpfwort, das einen kleinen Bub bezeichnet, der immer wieder Unsinn anstellt. |
Lügnbeidl | Wenn jemand permanent die Unwahrheit sagt, wird er im Fränkischen als “Lügnbeidl” bezeichnet. |
Lusch | Ein junges Mädchen, das leichtsinnig aber auch leichtlebig ist. |
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M | |
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Mädlasschmegger | Ein Mann, der gefühlt jeden Tag eine andere Frau an seiner Seite hat. |
Misdbradzn | Kinder, die nicht nur frech sind, sondern sich vollkommen daneben benehmen. |
Misdbridschn | Eine Frau mit losem Mundwerk, die zu jedem Thema etwas zu erzählen hat. |
Moosbüffl | Menschen die östlich des schönen Frankenlandes leben und aus der Oberpfalz kommen. Sie werden als Moosbüffl bezeichnet, weil der intelligente Gesichtsausdruck dem eines Büffels ähnelt. |
Mumbfl | Meist schlechtgelaunter Zeitgenosse, der das Reden nicht unbedingt erfunden hat. Er kommuniziert eher mit Gesten oder kurzen Lauten, was ihm vollkommen ausreicht, um sich verständlich zu machen. |
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Nuudl | Ein besonders dicker Mensch, wird vor allem für das weibliche Geschlecht verwendet. |
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Oarschgrabfn | Personen, die dumm sind. Doof geboren und nichts dazugelernt. |
Oarschmannskorla | Ein sehr dummer Mensch, der von niemandem ernst genommen wird. |
Öildiechl | Menschen, die so aufregend sind, wie eingeschlafene Füße. |
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Pfannakoung af zwa Baa | Eine sehr unförmige, dicke Frau. |
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Quadratdebb | Wie ein “Debb”, nur noch etwas blöder. Mit dem Zusatz “Quadrat” untermauert der Franke seine eigentliche Aussage. |
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Radschkadl | Eine Frau, die besonders gern besonders viel redet und die auch nicht davor zurückschreckt, Gerüchte als Wahrheit weiterzutratschen. |
Raffgalln | Jemand, der alles haben will, zuhause alles hortet und vor allem anderen nichts gönnt. |
Rodzbangerd | Kinder, die nicht nur frech sind, sondern sich vollkommen daneben benehmen. |
Rudzleffl | Unverschämte und ungezogene Kinder und Jugendliche. |
Rumzuch | Ein Mensch, der ständig unterwegs ist und das nur zu seinem Vergnügen. |
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S | |
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Schabraggn | Eine Frau, die im Auge des Betrachters nicht nur hässlich ist, sondern sich auch entsprechend hässlich zusammenstellt. |
Schdingerdodschn | Jemand, der mit einem markanten Körpergeruch auf sich aufmerksam macht. |
Schlabbnbeidl | Ein Mann, der den lieben langen Tag Sprüche klopft. |
Schloofhaubm | Ein besonders langsamer, bedächtiger Mensch, der mitunter in Zeitlupe agiert. |
Schnarchzabfn | Menschen, die besonders langsam sind und gleichzeitig auch langweilig. Menschen also, denen man einfach mal in den “Arsch” treten müsste. |
Schnebfn | Eine dumme Frau, die sich für etwas Besseres hält. |
Schrabnelln | Ein weibliches Exemplar, das kurz vor dem Verfalldatum liegt und hinter vorgehaltener Hand über Gott und die Welt lästern. |
Schweinsbaddl | Kinder, die gerne im Dreck spielen und dementsprechend schmutzig daherkommen. |
Schwerdgoschn | Dieses Schimpfwort bezeichnet keine Person, sondern den Mund selbiger. Jemand, der eine Schwerdgoschn hat, redet ohne Unterlass und das in einer gehässigen Art und Weise. |
Seffdl | Hiermit werden vor allem Männer bezeichnet, die etwas langsam im Verarbeiten von Informationen sind und das Gesagte somit nicht gleich verstehen. |
Sulln | Frauen mit einer besonders dürftigen Intelligenz, die dies auch noch ungeniert zeigen. |
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Tranfunzl | Eine Person, die besonders langsam und dazu noch langweilig ist. |
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Vernochelder Härsch | Diese Person hat eine eigene Meinung und lässt sich davon auch nicht abbringen, wenn sich diese Meinung als falsch herausstellt. |
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Wedderhex | Hiermit werden vor allem ältere Frauen bezeichnet, die düster dreinschauen und mit zersaustem Haar unterwegs sind. |
Windbeidl | Jemand, auf den man sich nicht verlassen kann und der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. |
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Zegg | Jemand, der aufdringlich ist, einem ständig hinterherläuft und somit dauerhaft nervt. |
Zigareddnbärschla | Ein kleiner Junge, der noch nicht das Alter erreicht hat, um Rauchen zu dürfen, es aber trotzdem tut. |